Springböcke sind bekannt für ihr schönes Aussehen und ihre elegante Art. Die elegante Art dieser Tiere ist erblich bedingt, denn sie gehören zu der Gattung der Gazellen. Das äußere Erscheinungsbild wird durch die fein geschwungenen Hörner gekennzeichnet.
Das Fell an der Unterseite ist weiß und erstreckt sich den Beinen entlang. Die Oberseite ist braun und wird von der weißen Unterseite durch einen rot-braunen Streifen getrennt. Der Kopf ist auf der Vorderseite weiß und wird mit zwei schwarzen Strichen markiert, welche von den Augen bis zum Mundwinkel verlaufen.
Sie erreichen im Durchschnitt eine Rückenhöhe zwischen 80 und 90 Zentimeter. Die Länge beträgt 120 bis 150 Zentimeter und unterscheidet sich bei männlichen und weiblichen Springböcken, wobei die weiblichen Springböcke kürzer sind. Die Tiere bringen zwischen 20 und 35 Kilogramm auf die Waage. Die männlichen Springböcke erreichen ein Maximalgewicht von rund 45 Kilogramm.
Verbreitung und Lebensraum
Die Springböcke sind oftmals in offenen Gebieten, wie beispielsweise Savannen anzutreffen. Somit sind sie in südlichen Ländern Afrikas vertreten und besiedeln dort Savannen und Halbwüsten. Zu den Ländern gehören Angola, Namibia, Südafrika und Botswana. Bei ihrem Lebensraum ist eine optimale Sicht entscheidend und wichtig für die Tiere. Die bevorzugten Gebiete sollten kurzes Gras und vereinzelt Bäume und Sträucher vorweisen, aber auch Gewässer, denn diese Tiere benötigen sehr viel Trinkwasser.
Durch die Auswahl der bestimmten Gebiete wird auch die Nahrung dementsprechend beeinflusst. Springböcke ernähren sich deshalb weitestgehend von Gräsern und Kräutern. Sie sind von Trinkwasser abhängig und müssen in der wärmeren Regenzeit ihren Bedarf an Wasser abdecken. Aus diesem Grund verzehren sie zu dieser Zeit unterschiedliche Blumen, weil diese Pflanzen das Wasser speichern und somit als Quelle dienen. Dadurch überlebt der Springbock auch die heiße Regenzeit und ist nicht von Gewässer abhängig.
Springböcke sind mit einem Alter von ungefähr einem Jahr geschlechtsfrei, aber pflanzen sich erst in einem Alter von zwei bis drei Jahren fort. Der Grund für die spätere Fortpflanzung ist die Kraftzunahme in den Jahren. Die Kraft benötigen die männlichen Springböcke, um gegen andere Rivalen im Kampf um das Weibchen zu siegen. Während der trockenen Zeit des Jahres beginnt die Fortpflanzung, wodurch die Geburten in die Regenzeit fallen. Die Tragezeit beträgt dabei rund 150 Tage und das Neugeborene lebt mindestens ein Jahr an der Seite der Mutter in der Herde. Die Mütter bilden während der Trockenzeit mit ihren Jungen eine Herde von rund hundert Tieren.