Mit einer Widerristhöhe von zirka 35 bis 40 Zentimeter zählt der Staffordshire Bullterrier zu den kleineren Hunderassen. Das Gewicht beträgt bei Rüden in etwa 13 bis 17 Kilogramm, Hündinnen hingegen bringen mit durchschnittlich 11 bis 15 Kilogramm etwas weniger auf die Waage. Das Fell des Staffordshire Bullterriers besteht aus kurzen, glatten Haaren. Die Färbung kann sowohl weiß, schwarz, blau oder rötlich sein. Der breite Kopf ist ebenso charakteristisch für diese Hunderasse wie die Halbstehohren und sogenannten Rosenohren.
Der Staffordshire Bullterrier stammt aus Großbritannien. Dort wurde um das Jahr 1770 herum zum ersten Mal ein Vorfahre der heutigen Hunderasse gesehen. Bald darauf begann die Zucht dieser Bullterrier. Besonders beliebt war dieser Hund zunächst bei der englischen Arbeiterschicht. Oftmals wurde dabei der Hundenachwuchs verkauft, um ein zusätzliches Einkommen zu generieren. Besonders zahlreich war das Vorkommen zunächst im Gebiet um Birmingham.
Erst 1987 wurde die Hunderasse von der FCI (dem Dachverband der Hunderassen) offiziell anerkannt.
Zu den Wesensmerkmalen des Staffordshire Bullterriers gehören neben einer ungebrochenen Tapferkeit auch Mut und Zuverlässigkeit. Außerdem verfügt diese Hunderasse nachweislich über eine ausgezeichnete Intelligenz. Furchtsamkeit ist ein Fremdwort für diesen Rassehund. Der Umgang mit Menschen kann als anhänglich und liebevoll beschrieben werden. Der Staffordshire Bullterrier benötigt viel Bewegung und Möglichkeiten, um sich aktiv auszutoben.
Ein täglicher Spaziergang ist daher unerlässlich, es wäre jedoch auch noch eine weitere Aktivität mit diesem äußerst lebhaftem Rassehund zu empfehlen. Der Bewegungsdrang des Staffordshire Bullterriers ist sehr ausgeprägt. Dieses Bedürfnis des Hundes muss in jedem Fall angemessen berücksichtigt werden. Die Haltung auf engem, begrenztem Raum muss daher unbedingt vermieden werden. Geeignet wäre für den stets emsigen Staffordshire Bullterrier hingegen ein Haus auf einem großen Grundstück.
Die Mission dieser Hunderasse bestand anfänglich in der Bekämpfung von Ratten. Im Laufe der Zeit artete diese ursprüngliche Nutzung jedoch derart aus und führte sogar zu einem blutigen Kampfsport. Großbritannien schob als erste Nation Europas diesem Treiben einen Riegel vor und untersagte im Jahr 1835 jegliche Art von Tierkämpfen. Mittlerweile erfreut sich diese Hunderasse besonders als Familienhund und erweist sich außerdem sehr nützlich im Einsatz als Rettungshund.