Das Gefieder des Steinkauz ist Braun mit weißen Flecken oder Streifen. Der Bauch hingegen ist weiß mit braunen Streifen. Seine großen Augen sind gelb und haben oberhalb weiße Streifen, die wie Augenbrauen wirken. Der Steinkauz hat einen braunen sehr kurzem Schwanz, welcher ebenfalls Braun mit weißen Flecken ist. Seine Beine sind weiß gefiedert.
Mit einer Größe von zirka 22 Zentimetern wirkt der Steinkauz eher klein. Beachtlich hingegen beträgt seine Flügelspannweite 55 bis 60 Zentimeter. Männchen und Weibchen sind gleich groß und wiegen fast gleich viel. Wobei das Männchen auf etwa 180 Gramm kommt und das Weibchen auf etwa 200 Gramm.
Verbreitung und Lebensraum
Der Steinkauz ist in Westeuropa, rund um das Mittelmeer, Nordafrika, Eurasien und auch in China zu finden. Er bevorzugt offenes ebenes Gelände wie zum Beispiel offene Kopfweiden, Parkanlagen oder Obstgärten.
Seine Mahlzeiten erjagt der Steinkauz sich meist aus der Luft, ist aber auch gerne mal zu Fuß unterwegs, um zum Beispiel Regenwürmer zu erbeuten.
Zu seinen Ernährungsgewohnheiten zählen neben Feldmäusen auch andere Kleinsäuger, wie zum Beispiel Kaninchen. Auch Kriechtiere und Lurche sind beliebte Nahrung beim Steinkauz. Regenwürmer werden vorwiegend als Aufzuchtsnahrung erjagt.
Wenn das Nahrungsangebot zu gering ist, jagt er auch gerne mal andere Vögel, um sie dann zu verspeisen. In Europa stehen ca. 25 Kleinsäuger und ca. 60 Vogelarten auf seiner Speisekarte.
Wenn der Steinkauz sein Partnertier einmal gefunden hat, bleibt er ihm meist ein Leben lang treu.
Die Balzzeit von Ende Februar bis Mitte April nutzt er dennoch, um sein Partnertier neu zu umwerben.
Das Weibchen legt dann im Zeitraum April bis Mai drei bis sieben Eier in die Höhle, welche meist Baum- oder Felshöhlen sind. Aber auch Löcher in Mauern oder Gebäudewänden macht er sich zur Höhle. Diese Höhle haben beide einmal ausgesucht und verbleiben meist ein Leben lang in dieser einen Höhle.
Die Brutzeit beträgt ca. 24 bis 28 Tage. Nach dem Schlüpfen bleiben die Jungen 30 bis 35 Tage im Nest. Nach dem Verlassen der Höhle dauert es noch gute sieben Tage bis sie fliegen können. Weitere fünf Wochen vergehen, in denen sie von den Eltern versorgt werden, bevor sie sich ihr eigenes Revier suchen.