Die Männchen der Strahlenschildkröte können ein Gewicht von bis zu 20 kg und die Weibchen bis zu 15 kg erreichen und werden etwa 42 cm groß. Es wurden aber auch schon Tiere gefunden, die eine Größe von 80 cm hatten. Ihren Namen haben die Tiere von der markanten gelben Linien auf ihrem ansonsten dunklen Panzer. Die Linien verlaufen strahlenförmig nach unten. Je älter die Tiere sind, desto mehr kann es dazu kommen, dass diese Linien verblassen. Bei alte Tieren kann es passieren, dass die Linien ganz verschwinden. Der Panzer der Tiere ist relativ hoch und fällt dann steil nach unten ab. Die Beine sind stämmig und haben genauso wie der Schwanz eine gelbe Färbung. Der Schwanz der Männchen ist dicker und länger als bei den Weibchen.
Die ursprüngliche Heimat der Tiere sind die Dornenwälder im Süden und Südwesten von Madagaskar, wo eine starke Trockenzeit herrscht. Sie können aber auch ansonsten auf der Insel vorkommen, dann aber nur in Gebieten, die ihrem natürlichen Lebensraum ähnlich sind. Sie werden auf Madagaskar aber auch öfter in Gefangenschaft gehalten. Aufgrund des begrenzten Lebensraumes werden sie auch als endemische Art bezeichnet. Mittlerweile gibt es die Tiere auch auf den Inseln Réunion und Mauritius, weil sie dort als Haustiere importiert wurden.
Die Strahlenschildkröten ernähren sich entsprechend ihrem natürlichen Lebensraum von Gräsern. Sie können aber auch mal zu Sukkulenten, Blättern oder Wildkräutern greifen. Sie trinken auch gerne Wasser, aber da dies in ihrem natürlichen Lebensraum nicht in große Menge vorkommt, sollte es ihnen in Gefangenschaft nicht zu oft angeboten werden.
Die Weibchen legen ihre Eier in einem Gelege ab. Dieses ist eine Grube im Sand, die bis zu 20 cm tief sein kann. Diese Grube wird nach der Eiablage wieder verschlossen und die Eier werden sich selber überlassen. Es können nur zwei aber auch bis zu zwölf Eier sein. Die Eier haben eine Größe von 36 bis 39 Millimeter. Bei den warmen Temperaturen in Madagaskar schlüpfen die Jungtiere bereits nach 110 bis 130 Tage. Ist die Temperatur geringer, kann es auch schon bis zu neun Monate dauern, bis die Jungtiere aus den Eiern schlüpfen.