Seebären gehören zur Gattung der Ohrenrobben.
Südliche Seebären sind in der Regel hellbraun. Die Männchen haben eine schwarze Halsmähne.
Die Weibchen werden bis zu 180 und die Männchen sogar bis zu 250 Zentimeter groß. Damit gehören sie zu den eher kleineren Seebären. Dennoch haben die ausgewachsenen Tiere ein stattliches Gewicht von bis zu 350, bzw. die Weibchen bis zu 120 Kilogramm.
Südliche Seebären leben an den Küsten von Afrika, Australien, Neuseeland, den Südküsten von Südamerika, sowie ein paar Inseln der antarktischen und subantarktischen Gewässer.
Außerhalb ihrer Fortpflanzungszeit schwimmen Seebären gerne lange Strecken. Dabei sind Etappen von 10.000 km bei Weitem keine Seltenheit. So verbringen sie teilweise mehrere Tage auf der offenen See, bevor sie wieder zum Ausruhen ans Land gehen.
Da ihr Fell vor allem bei Pelzjägern sehr beliebt war, wurden sie Anfang des 19. Jahrhunderts in ihren ursprünglichen Lebensräumen beinahe ausgerottet.
Mittlerweile gibt es aber wieder über 1,5 Mio. Seebären alleine an der afrikanische Küste.
Die Hauptnahrungsquelle von Seebären sind Fische und immer mal wieder auch ein Kopffüßler. Makrelen und Anchovis zählen dabei zu ihren Leibspeisen. Um diese zu jagen nehmen sie auch Tiefen von bis zu 50m auf sich.
Aufgrund der immer weiter wachsenden südafrikanischen Fischereiindustrie, machen sich einige Artenschützer zunehmend Sorgen um den Schutz der Seebären. Dies liegt zum einen daran, dass diese sich in den Netzen verfangen können, aber auch, dass sie durch die Ausrottung bestimmter Fischbestände, ihrer Nahrungsquellen beraubt werden.
Wie hoch die Fangquote der Seebären ist, wurde bis Dato noch nicht eingehend erforscht. Dennoch sind die Ergebnisse des Fischfanges an den afrikanischen Küsten bis Dato relativ stabil geblieben.
Die Fortpflanzung der Seebären beginnt im Oktober. In diesen Zeiten finden sich die Seebären zu großen Kolonien zusammen, wobei ein Männchen gleich mehrere Weibchen, einen sogenannten Harem, hat.
Da zwischen allen Männchen zu dieser Zeit eine enorme Rivalität untereinander herrscht, liefern sie sich Revierkämpfe. Ihr Ziel ist es einen möglichst guten Platz an der Küste zu ergattern.
Ein Weibchen hat eine Tragzeit von knapp einem Jahr und trägt dabei immer ein Jungtier in sich. Dieses wird in der Regel im November oder Dezember mit einem Gewicht von vier bis sieben Kilogramm geboren.