Kleine Augen und Ohren sind ein Merkmal der Taschenratte. Ihr Körper wirkt plump. Sie haben einen nackten Schwanz, der relativ kurz ist, aber über einen hervorragenden Tastsinn verfügt. Da sie viel graben, scheiden ihre Tränendrüsen zum Schutz der Augen eine dickflüssige Substanz aus. Diese Substanz verhindert, dass Dreck in die Augen kommt. Auch ihr Gebiss ist optimal an das Leben unter der Erde angepasst. Ihre Lippen befinden sich hinter den Zähnen. So kann die Taschenratte die Zähne zum Graben nutzen, ohne dass Dreck in den Mund kommt. Auch die fünf kräftigen Grabklauen an jedem Vorderfuß sind perfekt für ein unterirdisches Leben. Die Kopfrumpflänge kann von neun bis 30 Zentimeter betragen, wozu noch vier bis 14 Zentimeter Schwanz kommen.
Man findet Taschenratten von Panama bis Kanada über die USA und Mexiko. In Mexiko findet man die meisten Arten. Ihr Lebensraum befindet sich unter der Erde. Sie leben auf zwei Etagen, direkt unter der Erdoberfläche haben sie schmale Tunnel, die der Nahrungssuche dienen, darunter findet man Tunnel, in denen die Taschenratte lebt. Sie mögen sandige und krümelige Böden. Da sie sich hauptsächlich von Pflanzen ernähren, meiden sie Wüstengebiete. Man kann sie aber durchaus oberhalb der Baumgrenze antreffen.
Taschenratten sind Vegetarier. Sie ernähren sich von Gräsern, Wurzeln, Knollen, Sämereien und wenn es sie einmal an die Erdoberfläche verschlägt, was meist in der Nacht passiert, auch von Waldfrüchten. Dabei sammeln sie ihre Beute in den Backentaschen und bringen sie in ihr tiefer gelegenes Vorratslager. Je nach Jahreszeit und Land, in dem die Tiere leben, kann das Nahrungsangebot extrem unterschiedlich ausfallen.
Mit drei bis fünf Monaten wird ein Weibchen geschlechtsreif. Die erste Paarung findet meist im Frühjahr nach der Geburt statt. Sie sind in der Regel das ganze Jahr paarungsbereit, je nach Region, in der sie leben. Im Jahr kann es bis zu vier Würfe geben. Nach einer Tragezeit von 17 bis 22 Tage werden zwei bis sieben Junge zur Welt gebracht. Bei der Geburt sind Ratten nackt, blind und wiegen nur wenige Gramm. Sie werden bis zu sieben Wochen gesäugt und nach zwei Monaten werden sie selbstständig.