Sein markantes Äußeres ist es, dem der Tasmanische Teufel seinen Namen zu verdanken hat. Er besitzt einen größtenteils schwarzes Fell mit vereinzelten weißen Markierungen an Bauch, Pfoten und Hinterteil. Die Innenseite seiner Ohren sind meist rot gefärbt. Darüber hinaus ist er dazu in der Lage, neben seinem aggressiven Verhalten einen körpereigenen Gestank zu entwickeln, um potentielle Angreifer von sich abzuwehren. Zusätzlich gibt er ein sehr lautes Kreischen von sich, während er Nahrung zu sich nimmt. Dadurch haben ihn Ureinwohner immerzu mit dem Teufel in Verbindung gebracht.
Sein Sehsinn ist nicht besonders gut ausgeprägt, dafür besitzt er jedoch einen ausgezeichneten Geruchssinn und ein überdurchschnittlich gutes Gehör. So schafft er es, während seiner aktiven Phasen zwischen Dämmerung und Nacht seine Beute in einem Jagdrevier aufzuspüren, das eine Fläche von bis zu 20 Quadratkilometern aufweist.
Sein starkes und robustes Gebiss zählt zu den am stärksten ausgeprägten unter allen Säugetieren, die auf der Erde leben. Dadurch kann er es nicht nur mit Insekten und Kleintieren aufnehmen, sondern auch Reptilien und weitaus größere Haus- oder Nutztiere töten.
Gemäß seinem Namen kommt der Tasmanische Teufel insbesondere in Tasmanien vor. Früher soll er ursprünglich in Australien beheimatet gewesen sein. Aufzeichnungen zufolge soll er jedoch bereits durch die Aborigines im 14. Jahrhundert ausgerottet worden sein. Dieser Zustand hielt auch bis in die frühen 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts innerhalb von Tasmanien an. Dann wurde er unter Naturschutz gestellt und seitdem konnte sich seinen Bestand erholen.
Obwohl es der Tasmanische Teufel im Grunde mit jedem Tier aufnehmen kann, besteht seine hauptsächliche Nahrung aus Aas. Dieses wird hastig und mitsamt allen Knochen gefressen. Dadurch ist dieses Tier in Tasmanien sehr bedeutend, wenn es um die Säuberung der Natur geht. Daher werden sie auch trotz der großen Gefahr, die von ihnen ausgeht, von den Einwohnern vor allem deshalb geduldet, da sie erfolgreiche Jäger sind und so unerwünschte Nagetiere fernhalten.
Die Paarungszeit findet in der Regel im März statt. Dabei lassen sich die Weibchen dann von gleich mehreren dominanten Männchen befruchten. Anschließend kommt es zu einer Tragzeit von rund 30 Tagen, nach der bis zu 50 Jungtiere geboren werden. Allerdings müssen sich diese im Anschluss um eine der vier Zitzen des Muttertiers gegenseitig bekämpfen. Nur maximal vier Junge überleben diese Kämpfe und bleiben danach drei Monate lang innerhalb ihrer Beutel, bevor sie selbständig werden.