Unter der Art Molch versteht man einen Zusammenschluss von vielen nicht näher verwandten Amphibienarten aus unterschiedlichen Familien der Ordnung der Schwanzlurche.
Die Gemeinsamkeit liegt hierbei darin, dass alle - wenn auch nur für kurze Zeit - im Wasser leben und dazu Flossensäume entwickeln. Einzelne hierzulande weit verbreitete Molche sind:
Die meisten Molche haben ihren natürlichen Lebensraum in Waldgegenden mit einzelnen Seen und Flüssen. Des Weiteren sind sie verbreitet von Teilen Europas bis hin nach Norditalien und Nordgriechenland.
Der Teichmolch ist ein Nachtaktives Landtier außerhalb der Laichzeit. Meist hält er sich tagsüber unter Steinen und Holz auf, wo es schattig und kühl ist. Die Nächte verbringt er meist damit, auf die Jagd nach Regenwürmern, Käfern oder anderem Kleintier zu gehen.
Seine Feinde sind vor allem Fische, wie zum Beispiel die Forelle oder die Larven der Blaugrünen Mosaikjungfer - einer Libelle.
Der Molch betreibt eine Winterstarre von bis ca. Februar/März und begibt sich danach direkt in Richtung der Seen, Teiche oder Flüsse, um dort mit den paarungsbereiten Weibchen aufeinander zu treffen. Ein Weibchen produziert in einer Laichsaison bis zu 250 Eier und legt diese auf eine ganz besondere Art ab. Sollte kein Gewässer zur Ablage der Eier zur Verfügung stehen, besitzt das Weibchen eine sehr interessante Taktik, um mit den Hinterbeinen eine Art Tasche in die Blätter vom Falllaub zu falten und dort die Eier abzulegen.
Je nachdem, wie warm das Wasser bzw. die Außentemperatur dann ist, brauchen die Embryonen zum entwickeln ca. zwei bis vier Wochen. Die Larven leben dann bis zu fünf Monate im Wasser, bis sie die Metamorphose erreichen. Sie ernähren sich in der Zeit von Wasserflöhen, Bachflohkrebsen oder auch teilweise kleineren Molchlarven und betreiben somit Kannibalismus.
Leider ist der größte Feind des Molchs immer noch der Mensch. Immer mehr Molcharten sterben aus oder sind vom Aussterben bedroht, da die Gewässer immer dreckiger werden und im Wald viel Müll abgelegt wird. Hier sind die Waldbesucher gefragt und sollten sich mehr darum bemühen, den Müll nicht im Wald rumliegen zu lassen. Aber auch der Straßenverkehr ist oft eine Todesfalle für die Molche, da diese bei saisonalen Wanderungen (zum Beispiel zum Winterquartier) oft überfahren werden.