Tetra

Körperliche Merkmale

Die Tetrafische sind klein und können bis zu fünf Zentimeter groß werden. Aufgezogene Tiere in Aquarienhaltung haben eine höhere Wachstumshöhe. Am Rücken ist der Tetrafisch blaugrün und am Bauch kräftig rot gefärbt. Tetrafische werden aufgrund ihrer Farbe auch als Neons bezeichnet. Die Tetrafische gehören zu den beliebtesten Fischen, die in Aquarien gehalten werden, weil sie schön aussehen und nicht viel Platz einnehmen. Die Geschlechter sind kaum voneinander zu unterscheiden, wobei die Weibchen meistens bulliger und kräftiger gebaut sind als die Männchen.

Verbreitung und Lebensraum

Das Verbreitungsgebiet der Tetrafische reicht von Venezuela und Brasilien bis Kolumbien. Sie kommen jedoch auch in Afrika vor. Es gibt 150 verschiedene Spezies von ihnen, die bekanntesten sind jedoch die Neons unter ihnen.
Sie sind Süßwasserfische sowie Räuber und leben in Gewässern, in denen es viele Wasserpflanzen und Wurzeln gibt. In Klarwasserbiotopen halten sich Tetrafische bevorzugt an schattigen, strömungsarmen Stellen in Ufernähe auf.
Sie sind friedliche Schwarmfische. Naturgemäß ziehen die bunten Fische leicht saure Wasserbedingungen vor. Sie sind robust und vertragen auch hohe PH- und Härtegrade.
Aquarien sollte man mit Schwimmpflanzen einrichten, um etwas Licht für die Fische abzuschirmen. Es eignen sich auch Steine und Wurzeln aus Mangroven- oder Moorkienholz. Der Bodengrund sollte mit dunklem Sand oder Kies bedeckt sein. So fühlen sich die Tetrafische am wohlsten.

Ernährung

In ihrem natürlichen Lebensraum fressen Tetrafische Algen und Kleinstlebewesen, die sie zwischen Wurzeln und auf dem Boden finden. Darunter gehören zum Beispiel Plankton, kleinere Würmer und andere Insekten. In menschlicher Obhut ist die Ernährung ganz unkompliziert. Man kann sie mit Flocken- und Lebendfutter versorgen. Es wäre auch empfehlenswert, den Tetrafischen Vitamine zuzuführen, um die Vitalität der Fische sicherzustellen.

Fortpflanzung

Die Tetrafische sind Offenbrüter und die Zucht ist recht anspruchsvoll. Die Weibchen legen ungefähr 100 Eier in feingliedrige Pflanzen. Während der Paarung umschlingt das Männchen das Weibchen. Wenn eine Aquarienzucht gelingen soll, müssen die Eltern nach der Paarung aus dem Aquarium unbedingt entfernt werden, da sie als sogenannte Laichräuber ihren eigenen Nachwuchs fressen würden. Nach ungefähr 24 Stunden schlüpfen die Jungen und können nach fünf Tagen schon frei schwimmen. Nur wenn man die Jungen mit proteinreichem Staubfutter füttert, können diese überleben.