Tintenfisch

Körperliche Merkmale

Der Tintenfisch ist eigentlich gar kein Fisch, sondern ein Weichtier (Mollusca) und gehört zur Klasse der Kopffüßler, da die Arme direkt am Kopf ansetzen. Es gibt zirka 1.000 Arten, welche verschiedene Größen von 0,5 bis 1 Meter erreichen können. Die Kalmare sind die kleinste bekannte Art mit einer Länge von 40 bis 50 Zentimetern. Die Arten werden nicht nur anhand ihrer Größe unterschieden, sondern auch durch die Anzahl ihrer Arme. Während Kalmare zehn Tentakel, zwei Flossen und einen Schnabel besitzen, weist der Oktopus nur 8 Arme, keine Flossen und einen sehr großen Kopf auf.
Die Tentakel kann er alle unabhängig voneinander bewegen, da in jedem ein eigenständiger Nervenknoten sitzt. Er kann seine Farbe und die Struktur seiner Haut verändern und sich seiner Umgebung so anpassen, dass er unsichtbar erscheint. Tintenfische bringen zwischen 2 und 10 Kilogramm auf die Waage und werden im Durchschnitt nur drei Jahre alt. Sie besitzen kein festes Skelett, gehören daher zu den wirbellosen Tieren, und können sich auch in enge Umgebungen zwängen. Das Durchqueren von Öffnungen mit weniger als zwei Zentimeter Durchmesser stellt dabei kein Problem für diese Tiere dar.
Außerdem schwimmen Tintenfische durch das Rückstoßprinzip rückwärts. Dabei wird das Wasser eingesogen und dann wieder ausgestoßen. Durch diesen Vorgang wird eine hohe Schubkraft erzeugt, der der Fortbewegung dient. Alle Tintenfischarten tragen zwei Nieren und drei Herzen in sich.
Verbreitung und Lebensraum
Der Tintenfisch ist ein Meeresbewohner und weltweit in den Ozeanen zuhause, weswegen seine ursprüngliche Herkunft unbekannt ist. Er ist dämmerungs- bzw. nachtaktiv. Bei Gefahr stößt er eine braun-blaue Wolke aus, um seine Feinde abzulenken. Kalmare bewegen sich im Gegensatz zu Krake frei im Wasser. Kraken sind meist am Meeresboden anzutreffen.

Ernährung

Tintenfische sind vorwiegend piscivor, das bedeutet sie ernähren sich überwiegend von Fischen, Krabben, Schnecken und Würmern. Die natürlichen Fressfeinde des Tintenfisches sind Wale, Haie und Delfine.

Fortpflanzung

Wann die Geschlechtsreife der Tiere eintritt, ist unbekannt. Außerdem haben sie keinen Geschlechtsdimorphismus. Die Paarungszeit ist ganzjährig und bei einer Ablage werden bis zu 400.000 Eier im flachen Gewässer, meist in Spalten oder Höhlen abgelegt. Durch die kurze Lebensspanne kommt es aber nur einmal zur Eiablage.