Der Tosa Inu ist ein kräftiger, doggenähnlicher, großer und kräftiger Hund. Er kann eine Widerristhöhe von 60 bis 70 Zentimeter erreichen und mit seinem Gewicht von bis zu 70 Kilogramm ist er kein Leichtgewicht. Trotz seiner kräftigen Statur ist der Tosa gleichzeitig elegant und sportlich. Das kurze, dichte Fell kann Rot, Schwarz, Falb, Apricot oder Gestromt sein. Durch die Einkreuzung von Bulldogs, Mastiffs und Deutschen Doggen, erinnert der Tosa Inu vom Aussehen her an diese Hunderassen.
Der Tosa Inu ist eine japanische Hunderasse, die 1964 von der FCI offiziell anerkannt wurde. Die Rasse wurde als Kampfhund gezüchtet. Japanische Kampfhunde bestreiten ihre Wettkämpfe allerdings eher in mentalen Kämpfen. Das hieß, dass die Hunde sich keinesfalls verletzen durften, sie durften nicht einmal knurren oder bellen. Vielmehr ähnelten diese Wettkämpfe denen der traditionellen Sumo-Kämpfe und waren darauf bedacht, dass die Hunde sich gegenseitig beeindrucken und herunterdrücken sollten.
Der Tosa Inu ist trotz seiner kräftigen Erscheinung ein ruhiger, beinahe cooler Hund. Ihn bringt nichts so schnell aus der Ruhe, dabei ist er selbstbewusst und schon fast dickköpfig. Seinen Herrchen bringt er eine starke Loyalität entgegen, bei Fremden ist er eher neutral abweisend. Er lässt sich zwar streicheln, aber erst wenn er jemanden kennt und mag, kommt er sich die Zuneigung ungefragt abholen.
Dennoch braucht der starke Hund Halter mit Erfahrung, einer souveränen Gelassenheit und einer kräftigen Hand zum Halten der Leine. Am besten hält man den Tosa in einem Haus mit einem großen Garten und erspart ihm einen Zwinger. Kinder liebt er, andere Tiere oder Hunde könnten zum Problem werden. Da muss man ihn vorsichtig dran gewöhnen oder hin erziehen. Den Tosa ist gelehrig und führig, wenn man als Führungsperson akzeptiert wurde und den Hund mit Anerkennung und gegenseitigem Respekt begegnet.
Außerdem ist zu beachten, dass der Tosa Inu in vielen Bundesländern und in Österreich als gefährlicher Hund gilt. In einigen Schweizer Kantonen, in Frankreich, Großbritannien und Dänemark darf man den Tosa Inu weder halten noch einführen. In den Niederlanden droht dem Tier sogar Beschlagnahmung oder Euthanasie, ohne dass etwas vorgefallen sein muss. Hundehalter, die sich einen Tosa Inu zulegen möchten, sollten sich also genaustens informieren.