Tropikvogel

Körperliche Merkmale

Als Tropikvögel bezeichnet man eine Gattung von Seevögeln, die in tropischen Ozeanen leben. Insgesamt sind es drei sehr eng verwandte Arten, die optisch einander sehr ähnlichsehen, die eine eigene Familie und darin eine eigene Ordnung bilden. Es handelt sich dabei um sehr schlanke Vögel mit einem schwarz gemusterten Gefieder weißer Grundfarbe und einem sehr langen Paar innerer Schwanzfedern. Dieses ist umso länger, je älter die ausgewachsenen Tiere sind. Jungtiere hingegen haben einen Schwanz, der wie ein Keil geformt wirkt.
Ihre Körper werden etwa 50 Zentimeter lang, dabei erreichen sie eine Flügelspannweite von knapp einem Meter. Ihr Körpergewicht liegt stets zwischen 300 und 750 Gramm.
Das Gefieder ist vollständig wasserabweisend. Eine besondere Rolle nehmen die zuvor erwähnten langen Schwanzfedern ein. Bei zwei der Arten sind sie reinweiß, der Rotschwanz-Tropikvogel verfügt gemäß seinem Namen hingegen über rote lange Schwanzfedern. Nicht nur während der Balz spielen diese langen Federn eine Rolle, sondern auch in Sachen Gleichgewicht während dem Flug.

Verbreitung und Lebensraum

Der Rotschwanz-Tropikvogel ist über dem Indischen und Pazifischen Ozean zu finden, die anderen beiden Arten über allen drei Ozeanen der Erde. Wichtig ist, dass in ihrem bevorzugten Habitat eine Wassertemperatur von zumindest 24 °C, aber nicht mehr als 30 °C vorherrscht.
Die meiste Zeit ihres Lebens befinden sie sich in der Luft. So kommt es auch vor, dass sie hunderte von Kilometern jenseits jeder Küste anzutreffen sind. An Land kommen sie nur, um dort zu brüten und dann wählen sie außerdem Landabschnitte aus, an denen keine Landraubtiere zugegen sind.

Ernährung

Als stoßtauchende Vögel jagen sie vor allem kleine Fische und Kopffüßer, die sich unmittelbar in der Nähe der Wasseroberfläche aufhalten. Damit kommt ihnen ein ähnliches Beutespektrum zu, wie es auch beim Tölpel der Fall ist. Außerdem jagen sie auch ähnlich wie diese. Aus rund 25 Metern Höhe stürzen sie sich ins Wasser hinab.
Darüber hinaus fangen sie auch Fliegende Fische und Kalmare, ohne dabei ins Wasser tauchen zu müssen.

Fortpflanzung

Mit einem Alter von ungefähr drei Jahren werden die Tropikvögel geschlechtsreif. Zum Ausbrüten ihrer Eier bilden sie kleine Kolonien, in denen es nicht häufig zu einer Interaktion untereinander kommt. Gebalzt wird noch in der Luft, die Begattung erfolgt meist direkt nach der Landung.
Es dauert knapp eineinhalb Monate, bis das Jungtier schlüpft. In der Zeit wird das einzeln gelegte Ei von beiden Elterntieren bebrütet.