Die Vogelspinnen gehört zu den größten Spinnenarten auf der Welt. Die Weibchen sind grösser und schwerer als die Männchen. Die Vogelspinne hat acht Augen, Haupt- und Nebenaugen. Die Hauptaugen erkennen die Bilder, Farben und Beute. Die Nebenaugen nehmen die Bewegungen war. Der Körper einer Vogelspinne ist braun bis schwarz und sie sind am ganzen Körper dicht behaart. Die Beine bestehen aus sieben Abschnitten: Fuß, Mittelfuß, Schiene, Knie, Schenkel, Schenkelring und Hüfte. Die Männchen verfügen meist über Schienenbeinhacken. Die Vogelspinnen gehören zu den Gliederfüßer. Der Körper besteht aus Vorderkörper, Hinterleib und den acht Laufbeinen.
Verbreitung und Lebensraum
Es gibt etwa über 900 verschiedene Vogelspinnenarten. In Europa sind nur vier der über 900 Artenm verbreitet. Vogelspinnen bevorzugen wärmere Lebensräume wie Indien, Afrika, Nord- und Südamerika und Australien. Die meisten Arten findet man in tropischen Regionen, wie den Regenwäldern in Südamerika. Die Vogelspinne fühlt sich in Steppengebieten wie Wüsten, und Halbwüsten, Sumpfgebieten, Wäldern und Wiesen wohl. Heute findet man aber auch viele Vogelspinnen in Terrarien als Haustiere gehalten.
Die Vogelspinnen ernähren sich von Insekten wie Schaben, Heuschrecken und Grillen. Manchmal erbeuten sie auch Skorpione, Tausendfüßer, kleine Echsen und Nagetiere. Auch ihre eigenen Artgenossen werden nicht verschont. Es gibt Vogelspinnen-Weibchen, welche die Männchen nach der Paarung fressen. Oder sie fressen ihre eigenen Nachkommen sobald diese sich in ihrem Kokon bewegen. Dies ist ein Reflex der Spinnen, alles was sich bewegt wird gefressen. Die Vogelspinnen können bis zu einem Jahr ohne Nahrung auskommen.
Die Männchen sind mit ein bis zwei Jahren Geschlechtsreif. Weibchen teils erst mit zehn Jahren. Die Brutdauer beträgt 25 bis 45 Tage. Die Larven sind rund einen Millimeter klein und wiegen fast nichts. Die Anzahl der Eier, die eine Vogelspinne legt, variiert je nach Art zwischen 200 bis 600, teilweise bis zu 1.200 Eiern. Vor einer Paarung sucht sich das Männchen ein Versteck und legt es mit Spinnseide aus, um anschließend daraus ein Spermagewebe herzustellen. Mit diesem Gewebe sucht sich das Männchen dann das passende Weibchen. Ist es fündig geworden, klopft es mit den Tastern auf den Boden. Ahmt das Weibchen das Klopfen nach, zeigt es seine Paarungsbereitschaft. Tut es das nicht, läuft das Männchen Gefahr, gefressen zu werden.