Wallaby

Körperliche Merkmale

Beim Wallaby handelt es sich um eine spezielle Untergattung innerhalb der Kängurus.
Ihre Kopf-Rumpf-Länge erreichen maximal 80 Zentimeter. Dabei bringen die Tiere ein Gewicht von bis zu 20 Kilogramm auf die Waage. Zwischen den einzelnen Arten bestehen dabei allerdings große Unterschiede.
Eine Sache, die alle acht Arten gemeinsam haben, ist ihr generelles Aussehen. Das Wallaby besitzt ein braunes bis graues Fell, das hin und wieder Musterungen in Form von Streifen oder Flecken an den Rücken und im Gesicht aufweist. Der Körperbau ist typisch jenem angepasst, den ein Känguru hat und fällt insbesondere durch die langen und kräftigen Hinterbeine auf. Die Vorderbeine sind deutlich kleiner, der Schwanz lang und muskulös.

Verbreitung und Lebensraum

Im Prinzip handelt es sich beim Wallaby um einen Bewohner in der Küstenregion im Norden, Osten und Süden von Australien. Einzelne Arten gibt es auch in Gebieten abseits davon.
Darüber hinaus hat sich eine kleine Population von ungefähr 150 Tieren in Frankreich niedergelassen. Diese entkamen in den 1970er Jahren aus einem Zoo.
Wallabys suchen sich insbesondere trockene Landschaften mit Büschen oder Bäumen aus, um sich dort niederzulassen. Je nach Art ist es ein Einzelgänger oder ein geselliges Tier, das in größeren Gruppenverbänden lebt. Die Arten sind sowohl nacht- als auch tagaktiv.

Ernährung

Es handelt sich bei den Tieren um ausschließliche Pflanzenfresser. Sie bedienen sich je nach Verbreitungsgebiet an verschiedenen Farnen, Gräsern, Kräutern, Knospen und Baumrinden. Ihren Flüssigkeitsbedarf decken sie damit ab, dass sie verschiedene Wurzeln kauen, in denen Wasser gespeichert ist.

Fortpflanzung

Nach einer Tragzeit von durchschnittlich 35 Tagen werden wie bei anderen Känguruarten unterentwickelte Jungtiere zur Welt gebracht, die nur knapp zwei Zentimeter groß sind. Sie befinden sich während der Zeit des Heranwachsens direkt im Beutel des Muttertieres und saugen sich dort an einer Zitze fest. Erst nach einigen Monaten, wenn sie voll entwickelt sind, verlassen sie diesen, werden dann aber noch weiter gesäugt.
Besonders ist bei Wallabys, dass sie sich bereits kurze Zeit nach der Geburt ihrer ersten Jungtiere erneut paaren. Der Embryo, der danach entsteht, wächst jedoch erst heran, wenn das ältere Tier den Beutel verlassen hat. Experten bezeichnen dieses Phänomen als verzögerte Geburt. Durch diese Vorgehensweise wird der Fortbestand einer Art sichergestellt, die sich in kargen und trockenen Gegenden von Australien niedergelassen hat. Sollte es zum Tod des ersten Jungtiers kommen, wächst direkt das nächste heran.