Die zwischen einem und zwei Zentimeter großen Insekten ähneln in ihrem Körperbau den Bachläufern sehr stark. An ihrem schlangen und in die Länge gestreckten Körper sitzen mehrere unterschiedlich lange Beinpaare, die es ihnen ermöglichen, direkt auf dem Wasser zu laufen. Dies ist letzten Endes auch die Fortbewegungsart, welche für die Tiere namensgebend ist.
Auf ihrem ganzen Körper befinden sich feine Härchen, die vollständig wasserabweisend ist. Direkt in ihrem Gesicht sitzen weit entwickelte Facettenaugen, die dafür sorgen, dass die Tiere hervorragend sehen können.
Das Vorhandensein von Flügeln variiert nach der jeweiligen Art. Manche Wasserläufer besitzen zumindest verkümmerte Flügel, bei anderen sind sie gut entwickelt. Sofern welche vorhanden sind, gliedern sie sich in Vorder- und Hinterflügel. Der genaue Ausbildungsgrad hängt Forschungen zufolge mit der Intensität des Lichteinfalls zusammen, die zustande kommt, sobald sich die Larven entwickeln. Nur jene Wasserläufer, die voll ausgebildete Flügel besitzen, können diese auch zum Fliegen nutzen.
Innerhalb der Wasserläufer gibt es eine Unterfamilie namens Halobates. Zu dieser zählt die Gattung der Meerwasserläufer. Diese Insekten besitzen gar keine Flügel.
Zur Fortbewegung machen sie sich die Oberflächenspannung des Wassers zunutze. Dementsprechend leben sie in der Nähe von Gewässern, die nur gering durch Verschmutzungen belastet sind. Obwohl sich einige Arten auf ein Leben in fließenden Gewässern ausgerichtet haben, lassen sie sich trotzdem meist in ruhigem Wasser nieder.
Meerwasserläufer leben das ganze Jahr über direkt an Küsten. Nur wenige Arten von Wasserläufern sind auf dem offenen Meer zu finden, diese müssen zur Fortpflanzung ihre Eier auf Treibgut ablegen. Grundsätzlich kommen die Insekten aber weltweit vor.
In Europa beheimatete Wasserläufer überwintern auf dem Land.
In erster Linie ernähren sich Wasserläufer von Insekten, da sie als räuberische Tiere gelten. Sobald Fliegen oder andere Lebewesen ins Wasser fallen und dort um ihr Überleben rudern, locken sie Wasserläufer durch die Vibrationen ihrer Bewegungen an.
Vom Frühling weg bis in den frühen Sommer hinein beginnen sich Wasserläufer zu paaren. Über mehrere Monate hinweg legen die Weibchen dann ihre Eier ab, in der Regel suchen sie dazu Pflanzen aus, die sich in der Nähe der Wasseroberfläche befinden.
Sobald die Larven aus ihren Eiern schlüpfen, haben sie fünf verschiedene Entwicklungsstadien vor sich, ehe sie vollständig ausgebildet sind.