Weberknecht

Körperliche Merkmale

Weberknechte sind Spinnentiere. bei ihnen ist das Prosoma auf voller Breite an das Opisthosoma angesetzt.
Dadurch hat dieser eine eher gestauchte und rundliche Körperform.
Weberknechte haben acht Beine. Diese sind meistens sehr lang. Es gibt aber auch Arten mit kürzeren Beinen.
Ein Laufbein hat viele Gelenke. Der Weberknecht kann damit beim Laufen seine Beine wie ein Lasso schwingen. Dadurch ist es ihm möglich Grashalme zu schlingen.
Mit den Beinen tastet der Weberknecht seine Umgebung ab.
Sie können zudem auch ganz einfach auf Sträucher klettern. Ihre Körperfarbe kann ganz unterschiedlich sein. So sind Männchen deutlich dunkler, da sie eine dickere Chitinhülle haben.
Im Mundbereich haben alle Arten von Weberknechten genau zwei Tastorgane. Auf den ersten Blick sehen diese wie zwei kürzere Beine aus.
So ist es ihnen möglich auch Insekten zu fangen. Weberknechte besitzen nur zwei Augen und können damit nicht besonders gut sehen.
Verbreitung und Lebensraum
Es gibt weltweit rund 4.000 verschiedene Arten, alleine bei uns und in Mitteleuropa sind ungefähr 140 davon beheimatet. Die Spinnentiere leben vor allem auf Sträuchern, Wiesen und Bäumen, aber auch im Boden oder Felsspalten.
Manche haben auch ihren Lebensraum auf Hausmauern und menschlichen Behausungen gelegt.

Ernährung

Meistens die Weberknechte erst in der Nacht auf Beutefang. Sie sind Allesfresser. Sowohl auf Mauern als auch auf dem Boden oder zwischen Felsritzen finden sie etwas zum Fressen. Kleine Gliederfüßer, tote Kleintiere und Pflanzen werden sehr oft als Nahrung von ihnen zu sich genommen.
Die Weberknechte nehmen Nahrungsbrocken zu sich, ganz anders als Spinnen.

Fortpflanzung

Die Eiablage erfolgt über eine Legeröhre, welche unmittelbar davor umgestülpt wird. Je nach Familie kann die Legeröhre auch ganz unterschiedlich lang sein. Weibchen legen im Jahr eine ganz unterschiedliche Anzahl von Eiern. Für die Eiablage dient ein gut beschützter Ort. Das kann ein leeres Schneckenhaus sein. Eine Entwicklung der Embryonen ist auch von Art zu Art ganz unterschiedlich.
In Mitteleuropa findet die Eiablage im Spätsommer oder frühem Herbst statt. Die Jungspinnen schlüpfen, dann meist nach 4 Wochen. Bei der Ablage im Spätherbst, verzögert es sich in den Frühling. Die adulten Tiere sterben in der Regel schon nach der Fortpflanzung.