Mit einer Widerristhöhe von bis zu 39 Zentimeter und einem Gewicht von etwas unter zehn Kilogramm gehört der Welsh Terrier zu den mittelgroßen Hunderassen.
Das Fell des Welsh Terrier ist sehr dicht, fest und äußerst pflegeleicht. Die Farben variieren bei reinrassigen Tieren zwischen schwarz mit loh (also einem hellen Rotbraun sowie gold- oder mahagonifarben) und einem grizzle (gräulicher Farbton) mit loh.
Der langgezogene Kopf mit den nach vorne geklappten Ohren ist typisch für die Rasse. Im Bereich des Fangs (Schnauze) hat der Terrier einen dichten Bart.
Er wird gemäß der FCI (Fédération Cynologique Internationale) der Gruppe 3, also den Terriern, und hier im speziellen der Sektion 1 und damit den "Hochläufigen Terriern" zugeordnet. Im Jahr 1954 wurde der Welsh Terrier in den Rassestandards der FCI aufgenommen.
Oftmals wird er für eine Miniatur des deutlich größeren Airedale Terriers gehalten, dem er durchaus ähnelt.
Der Name verrät bereits seine Herkunft: Der Welsh Terrier hat seine Ursprünge in Großbritannien, genauer in Wales. Quellen berichten von ersten Vorfahren des Terriers bereits im 10. Jahrhundert und wurden zunächst als "Black and Tan Terrier" bezeichnet.
Insbesondere für die Jagd auf Kleinwild am Boden, wie z.B. Dachs, Otter und Fuchs sowie Marder, wurden die Terrier gezüchtet und eingesetzt. Aus diesem Grunde entstammt der Begriff des Terriers dem Wortstamm Terra (Land).
In Deutschland wurde der Welsh Terrier mit dem beginnenden 19. Jahrhundert populärer.
Der Welsh Terrier ist ein typischer Terrier: Er ist temperamentvoll, lebendig und forsch. Obwohl er stets wachsam ist, neigt der Welsh Terrier nicht zur Aggressivität. Trotzdem ist er furchtlos und in der Lage und auch willens sich und andere zu verteidigen. Meist fröhlich und ausgeglichen kann der Terrier jedoch auch seine Launen haben.
Dank seiner hohen Intelligenz und Gelehrigkeit kann der Welsh Terrier hervorragend ausgebildet werden. In Ausbildung und bei der Arbeit zeigt der Welsh Terrier eine große Motivation, die aus seinem großen Vertrauen zu seinem Hundeführer resultiert.
Doch nicht nur als Gebrauchs- oder Jagdhunde, sondern auch als Mitglied der Familie sind Welsh Terrier hervorragend geeignet, da sie treu und lieb sind.
Voraussetzung für die Haltung als Familienhund sind jedoch eine Auslastung des agilen Hundes durch Bewegung und Beschäftigung. Der intelligente und temperamentvolle Hund benötigt sowohl intensive körperliche (beim Reiten, Joggen oder Fahrradfahren) als auch mentale (Jagdspiele) Auslastung. Erst dann ist der Welsh Terrier auch in kleineren Wohnungen ein angenehmer Zeitgenosse und der ideale Freund für Erwachsene und Kinder.