Yeti-Krabbe

Körperliche Merkmale

Eine Yeti-Krabbe ist eine Art der Krebstiere und stammt aus der Familie der Kiwaidae. Den Namen entstand aufgrund der äußerlichen Erscheinung.

Körperliche Merkmale Die Gliedmaßen der Yeti-Krabbe sind bestückt mit Borsten. Das kleine Tier ist weiß, bis auf gelbe Stacheln an den Extremitäten. Alle Stacheln der Yeti-Krabbe besitzen einen Schopf aus langen, dichten, federartigen Borsten. Zur Mitte laufend werden die Borsten dichter und am Körper sind keine vorhanden. Auf der Vorderseite der Scheren fehlt den Borsten der Schopf. Ungefähr sind die Stacheln rund 13 bis 15 Millimeter lang und mit fadenförmigen Bakterien versetzt.

Das Fabelwesen Yeti war ihr Namensgeber. Inklusive der Scheren misst das gesamte Tier bis zu 15 Zentimeter im Durchschnitt. Ihr Körper ist dabei rund ein Drittel länger als breit.
Verbreitung und Lebensraum
Zu finden ist das kleine Tier auf den hydrothermalen Feldern der Tiefsee. Die Felder liegen ungefähr 2.200 Meter tief. Schloten, die Schwarzen Raucher, charakterisieren diese Felder. Diese Schlote verströmen rund 380 Grad heißes Wasser.
Bekannt sind drei hydrothermale Felder mit den Yeti-Bewohnern, den Sebastian's Steamer, Pâle Étoile und Annie's Anthill. Die Orte befinden sich im südlichen Pazifik. Eventuell können auf einem Quadratmeter Fläche mehr als 700 Yeti-Krabben leben. Gänzlich erforscht sind ihre Lebensräume nicht. Neusten Erkenntnissen zufolge könnte die Juan-Fernandez-Platte die nördliche Verbreitungsgrenze der Krabbe markieren. Meistens leben Yeti-Krabben zusammen mit Muscheln, Krebstieren, Meeresschnecken und anderen Krabben.
Faszinierend ist die lichtlose Lebensweise der Krabbe. Tief unten in der Tiefsee dringt kein Licht ein, sodass ihre Augen reduziert wurden. Zum Sehen nutzt das Tier Antennen und andere Sinne. So können die Borsten Wasserwirbel verspüren und an das Gehirn weitergeben.
Lebensweise
Ernährung
Die Borsten an den Scheren sind belebt von Bakterien, welche an den Schloten im Wasser gedeihen. Wahrscheinlich, so vermuten die Forscher, sammeln Yeti-Krabben die Bakterien und dienen teilweise als Nahrung. Vor dem Verzehr werden die Bakterienstämme im Bauchfell kultiviert. Zudem gehen Forscher davon aus, dass die Krabben, wie auch Krebse, Allesfresser sind. Nachforschungen ergaben, dass Yeti-Krabben Fleisch von beschädigten Muscheln fraßen.
Fortpflanzung
Die Forschung hat die Fortpflanzung dieser Art der Krabbe noch nicht vollständig untersucht. Was aber belegt ist, dass im Dunkeln die Tiere nicht erkennen, ob es sich um ein Weibchen handelt. So beglücken die Männlichen alle, denen sie begegnen mit Sperma-Paketen.