Zebus zählen zu den Buckelrindern und besitzen ein dichtes Fell und dicke Haut, die über die Körperoberfläche herausreicht. Dadurch kann es auch Hitze sehr gut ertragen. Dominierend bei der Fellfarbe sind als Grundfarben eine weiße, schwarze, rote oder braune Fellfärbung möglich.
Des Weiteren sind auch Mischungen möglich, sowie Punkte oder Tupfen, gestromte oder gefleckte Tiere, sowie einfarbige Tiere mit kleineren Applikationen. Hautlappen am Kopf dienen der Vertreibung von Fliegen und anderen Insekten. Sie besitzen einen Buckel, der unterschiedlich groß und geformt sein kann, mal hängend und mal stehend wächst. Der Buckel besteht aus Fett, Bindegewebe und verschiedenen Muskeln. Zudem haben Zebus Hörner auf dem Kopf, die länger sind als die, der einheimischen Rinder und je nach Farbe (schwarz oder weiß) Rückschlüsse auf die jeweilige Rasse zulassen.
Zebus sind domestizierte Landrinder, die aus dem Bereich des indischen Subkontinents stammen. Dort werden sie vor allem im tropischen oder subtropischen Klima gehalten. In Afrika sind sie als Ursprung unterschiedlicher Kreuzungen anzutreffen und gelten dort als Statussymbol. Außerdem sind sie das Wahrzeichen von Madagaskar, wo sie als Symbol des Königtums gelten.
Mittlerweile haben sich auch Landwirte in der Schweiz von Zebus überzeugen können, da sie durch ihre gute Verträglichkeit mit sehr warmen Wetterlagen hervorragend dem Klimawandel trotzen können.
Auch in Deutschland gibt es vermehrt Züchter, die von der unkomplizierten Haltung der Zebus profitieren, sind diese Tiere doch sehr anspruchslos und auch bei Futterknappheit problemlos zu halten.
Zebus ernähren sich in aller Regel von Weidegras und eignen sich durch ihr umsichtiges Fressverhalten hervorragend zum Beweiden. Auch Obststreuwiesen sind für Zebus absolut geeignet, da die Tiere auch hier genügend Futter für sich entdecken können.
Im Winter sind Heu und Stroh als Alleinfuttermittel ausreichend.
Mineralien bekommen Zebus durch Salzlecksteine, die ihnen das ganze Jahr über zur Verfügung stehen sollten. Auch eine futterarme Periode können Zebus im Notfall problemlos überstehen, da es sich bei ihnen um absolut anspruchslose Tiere handelt, die auch in schwierigen Situationen gut überleben können.
Die Fortpflanzung von Zebus ist nicht anders als die von heimischen Rindern. Auch ist eine Kreuzung zwischen Zebus und heimischen Rindern problemlos möglich.