Zecke

Körperliche Merkmale

Der Körper der Zecken besteht aus zwei Abschnitten, diese sind beweglich und gegeneinander abgegrenzt. Diese Eigenschaft weisen die meisten Milbenarten auf. Der vordere Abschnitt heißt "Capitulum". Hierbei handelt es sich um dem Zeckenkopf. Der Rest des Körpers heißt "Idiosoma".
Zecken haben sechs "Beine". Es handelt sich um Segmente, die deutlich voneinander abgesetzt sind. Die Augen sind klein und fallen wenig auf. Beispielsweise bei den Schildzecken sitzen die Augen oben auf dem Körper, bei anderen Arten fehlen die Augen komplett.
Verbreitung und Lebensraum
Zecken gibt es auf der ganzen Welt. Konkreter gibt es sie überall dort, wo ihre Wirte leben. Die Verbreitung von den Zecken hängt daher von der Verbreitung der Wirte ab. Hinzu kommen Umweltfaktoren, wie Luftfeuchte und Temperatur.
In Deutschland gibt es ungefähr zwanzig unterschiedliche Zeckenarten. Menschen werden am häufigsten von der Zecke "Gemeiner Holzbock" befallen.
Die Familie der Lederzecken gibt es nur in den Tropen. In Mitteleuropa gibt es zudem eine Zeckenart, die an Fledermäusen lebt. Die häufigste Zeckenart ist die Taubenzecke. Diese finden sich an Stadttauben und leben häufig in Mitteleuropa.
Lebensweise
Ernährung
Zecken ernähren sich vom Blut ihrer Wirte. Dabei brauchen sie sehr viel Blut. Dafür hängen sie längstens bis zu 15 Tage an ihrem Wirt.
Für die Blutzufuhr suchen sich die Zecken eine geeignete Stelle, wie etwa den Genitalbereich oder die Achselhöhle beim Menschen. Durch das Blut wächst die Zecke. Es wird direkt in den Darm gesogen, wodurch das Eigengewicht stark ansteigt. Ist eine Zecke komplett mit Blut vollgesaugt, kann sie bis zu 200-mal mehr wiegen als ohne Blut.
Wenn die Zecke vollgesogen ist, lässt sie sich vom Wirt abfallen.
Fortpflanzung
Ist die Zecke nach mehreren Häutungen voll ausgewachsen (drei Entwicklungsstadien und zwei Häutungsprozesse), befällt sie ihren Endwirt. Auf diesem findet auch die Paarung statt. Nach der Paarung stirbt das Männchen. Das Weibchen wartet solange halb aufgesogen auf dem Endwirt, bis ein Männchen zur Paarung erscheint.
Nach der Paarung nimmt das Weibchen eine letzte Mahlzeit aus Blut zu sich und lässt sich dann vom Wirt abfallen. Kurz darauf werden die Eier abgelegt, aus denen dann die Nachkommen als Milben schlüpfen. Während ihrer Entwicklung wechseln die Milben oft die Wirte und häuten sich, bis sie schließlich ausgewachsen und paarungsbereit sind.