Zilpzalp

Körperliche Merkmale

Der Zilpzalp, Phylloscopus collybita, ist umgangssprachlich unter dem Namen Weidenlaubsänger bekannt. Der olivbraune, kleine Sänger hat die Größe etwa wie die Blaumeise. Der Vogel mit der weißlichen Unterseite hat einen großen Kopf und eher kleine Flügel. Die Weidenlaubsänger sind zwischen 10 und 12 Zentimeter lang und ihr Körpergewicht beträgt sechs bis zehn Gramm. Männchen und Weibchen unterscheiden sich von der Größe und Aussehen nicht, nur die Männchen haben etwas längere Flügel. Die Beine des Zilpzalps sind entweder dunkelbraun oder grau, einige Vögel haben hellbraune Füße.
Verbreitung und Lebensraum
Der Zilpzalp ist ein Zugvogel und in den Niederungen, aber genauso auch im Hochgebirge anzutreffen. Im Sommer brütet der Weidenlaubsänger in Mittel- und Westeuropa, sowie in Nordostsibirien. In Deutschland ist der Zilpzalp weit verbreitet und bevorzugt als Lebensraum Bergwälder. Das Winterquartier bezieht der kleine Sänger in Südwesteuropa, in den Mittelmeerländern, in Asien und in Afrika.
Lebensweise
Ernährung
Die Nahrung des Zilpzalps besteht vor allem aus Insekten, die das Weibchen meist in Bodennähe, das Männchen im Kronenbereich der Bäume vom Laub abliest oder zuweilen rüttelnd im Flug fängt. Die Jungen werden hauptsächlich mit kleinen und weichhäutigen Wirbellosen gefüttert. Im Frühling fressen die Vögel ab und zu Pollen und Blüten, im Spätsommer und Herbst stehen gelegentlich Beeren und andere Früchte auf dem Speiseplan des Zilpzalps.
Fortpflanzung
Der Zilpzalp brütet ein- bis zweimal im Jahr und der Einzelgänger ist nur während der Paarungszeit und der Brutzeit ein geselliger Vogel. Gut in dichter Krautvegetation oder, nur ein wenig erhöht, im dichten Gestrüpp versteckt, brütet das Weibchen in 13 bis 14 Tagen vier bis sechs Jungvögel aus. Für den Nestbau ist ausschließlich das Weibchen zuständig. Dafür werden Grashalme, Moose und Blätter verwendet, die Bauzeit beträgt rund sechs Tage. Die weißen Eier sind dunkelbraun bis schwarz gefleckt. Die Jungtiere werden 12 bis 15 Tage versorgt. Obwohl sie dann das Nest verlassen, kümmert sich hauptsächlich das Weibchen weiterhin um die Jungtiere und versorgt es ausreichend mit Nahrung.
Besonderes
Sein einfaches, monotones zilp-zalp-zilp-zalp trägt das Männchen von der Spitze eines hohen Baumes vor. Dabei schlägt er mit dem Schwanz im Takt nach unten.