Der Zwergpinguin stellt mit einer Körpergröße von 35 bis 40 Zentimeter und einem Gewicht von maximal zweieinhalb Kilogramm die kleinste heute lebende Pinguinart dar. Üblicherweise haben die Küken beim Schlüpfen ein braungraues Gefieder, welches sich im Laufe des ersten Lebensmonats verändert. Charakteristisch für diese Gattung sind das graublaue Gefieder mit einem helleren bis weißen Bauch. Während die Weibchen ein höheres Gewicht erreichen können als die Männchen, haben die Männchen einen längeren und dickeren Schnabel.
Der Bestand dieser Pinguinart beläuft sich auf ungefähr eine Millionen Tiere.
Der gewöhnliche Lebensraum befindet sich in freier Wildbahn ausschließlich in den Küstenregionen der Südhalbkugel; genauer in Neuseeland, Südaustralien und Tasmanien sowie den umliegenden Inseln. Hier leben die Zwergpinguine das ganze Jahr über in Kolonien und nisten überwiegend in Felsspalten und Erdlöchern sowie unter Baumwurzeln. Dabei sind Zwergpinguine die einzige Pinguinart, welche auf dem Festland Australiens brütet.
Zwergpinguine ernähren sich bevorzugt von kleinen Fischen, doch auch Tintenfische und Krebstiere gehören zu den Nahrungsquellen. Der tägliche Nahrungsbedarf eines ausgewachsenen Zwergpinguins liegt bei bis zu 300 Gramm.
Bei der Nahrungssuche tauchen die Pinguine in einer Tiefe von normalerweise bis zu 20 Meter tief - in Einzelfällen auch bis zu 70 Meter. Dabei bleiben sie jedoch immer in der Nähe ihrer Kolonie. Bei der Jagd können verschiedene Verhaltensweisen beobachtet werden. Zu den gängigsten zählen das Einkreisen und anschließende Auseinandertreiben von Fischschwärmen, häufig werden die Schwärme auch in die Enge getrieben, woraufhin sich dann die Pinguine abwechselnd an der Beute bedienen.
Besonders erwähnenswert ist, dass die Nahrungssuche tagsüber stattfindet, die Fütterung der Küken hingegen bei Nacht. Dabei gehen die Zwergpinguine nicht nur Feinden aus dem Weg, sondern gleichzeitig auch den oft heißen Temperaturen am Tag. Diese Verhaltensweise ist bei Pinguinen insgesamt nur sehr selten vorzufinden.
Nachdem die Geschlechtsreife im Alter von zwei Jahren erreicht ist, findet sich ein Brutpaar und bleibt sich gewöhnlich ein Leben lang treu. An einem immer gleichen Brutplatz legt das Weibchen zwei Eier ab, aus welchen nach 33 bis 39 Tagen die Küken schlüpfen. Dabei ist die Brutzeit nicht genau festgelegt, vielmehr reicht diese von Mai bis hin zum März des folgendes Jahres. Abhängig vom Zeitpunkt der ersten Brut kann das Weibchen noch zwei weitere Eier legen.