Salamander

Körperliche Merkmale

Salamander sind all jene Amphibien innerhalb der Ordnung der Schwanzlurche, die keine Flossensäume besitzen. Wie auch bei den Molchen handelt es sich dabei im deutschen Sprachgebrauch zunächst nicht immer um eine systematische Gruppe. Bezeichnet werden damit sämtliche Tiere der Familien Salamandridae und Salamandrinae. Pleurotelinae hingegen werden als Molche bezeichnet.
Ferner gelten aber auch alle Salamanderverwandte als Salamander, die eine eigene Überfamilie für einige Amphibien darstellen. Damit auch alle Molche.
Ihre Körper sind aalförmig, sie besitzen vier stummelförmige Exkremente als Beine, an denen wiederum winzige Zehen sitzen. Auf dem Rücken besitzen sie eine leicht erhobene Kammleiste, die bei manchen Arten weniger gut, bei anderen wiederum stärker betont ist. Außerdem leben viele von ihnen rein aquatil, während andere wiederum oft an Land zu finden sind.
Ihr Aussehen variiert sehr stark, wodurch farblich die unterschiedlichsten Ausprägungen zugegen sind. Ausgewachsene Tiere besitzen keine Kiemen mehr und gehen daher entweder zu Lungen- oder Hautatmung über.
Auch die Körpergröße variiert sehr stark. So gibt es Arten, die nicht größer als fünf Zentimeter werden, während zum Beispiel der Spanische Rindermolch eine Körperlänge von 30 Zentimeter erreichen kann.

Verbreitung und Lebensraum

Grundsätzlich kommen die meisten Salamanderarten in Europa, Asien und Afrika vor. Bei uns leben mit dem Alpen- und dem Feuersalamander grundsätzlich zwei Arten. Sie bevorzugen große Wälder, die gleichermaßen Laub- und Nadelbäume in ihrem Bestand zählen. Da sie von Feuchtigkeit angezogen werden, sind sie oft in der Nähe von Bächen und Flussläufen zu finden. Außerdem verkriechen sie sich tagsüber unter Felsspalten, Baumwurzeln oder auch unter totem Holz. Direkte Sonnenbestrahlung meiden sie, um sich so vor dem Austrocknen zu schützen.

Ernährung

In der Regel fressen Salamander Insekten. Die in Europa heimischen Arten bevorzugen Nacktschnecken, Käfer und Spinnen.

Fortpflanzung

Während der Paarungszeit werden oft auffällige Hautstrukturen auf den Körpern vieler männlicher Molche ausgebildet. Diese färben sich in allen möglichen Farben und helfen bei der Balz. Das Kammmolchmännchen besitzt in der Zeit zum Beispiel einen Rückenkamm, der mit groben Zacken versehen ist. Fadenmolchmännchen wiederum bilden nur in der Zeit einen Faden an der Spitze ihres Schwanzes und Hautlappen an den hinteren Beinen. Beides verlieren sie direkt nach der Paarung wieder.
Salamander hingegen weisen eine Brutpflege auf, die in der Form kaum ein zweites Mal im Tierreich vorkommt. Der Alpensalamander gebärt zum Beispiel nach zwei oder drei Jahren ein oder zwei schon voll entwickelte Jungtiere. Ein für Amphibien übliches Ablaichen gibt es aber auch, so setzt der Feuersalamander zum Beispiel die Larven in halbstillen Gewässern ab.

Besonderes

Salamander besitzen die besondere Fähigkeit, verlorene bzw. abgetrennte Gliedmaßen nachbilden zu können. Bei manchen wachsen sie dann in der ursprünglichen Länge nach, so etwa beim Axolotl.